dt. Schriftsteller und Medienjournalist; Sprachwissenschaftler; Mitbegründer und Vors. des "Werkkreises Literatur der Arbeitswelt"; Werke: Hörspiele, Theaterstücke, Filmdrehbücher, Prosa, Lyrik, Kulturkritik, u. a. "Bittere Pillen", "Wir lassen uns nicht verschaukeln", "Flieg Vogel stirb", "Die Kinder des Sisyfos", "Winterdämmerung", "Der gläserne Dichter: eine Besichtigung"
* 4. Juni 1931 Altlandsberg bei Berlin
† 7. Juni 2022 Köln
Herkunft
Erasmus Schöfer wurde 1931 als unehelicher Sohn einer Lehrerin in Altlandsberg geboren und wuchs in Berlin auf. Nach dem Tod der Mutter 1942 erlebte er von 1943-1945 eine Kinderlandverschickung nach Polen und übersiedelte bei Kriegsende zur Großmutter nach Hessen.
Ausbildung
Schon während der Schulzeit begann Sch., Kinderromane zu schreiben. Mit 18 Jahren siegte er in einem Schreibwettbewerb. Er besuchte 1947-1949 ein Berliner Realgymnasium und studierte nach dem Abitur 1949 in Berlin, Köln, Bonn, Paris und Freiburg Germanistik, Sprachwissenschaft und Philosophie. Zwischen 1949 und 1957 arbeitete er insgesamt dreieinhalb Jahre bei Osram/Berlin und Schwank Gasgeräte/Köln in der Produktion und als Übersetzer. Er legte staatliche Prüfungen als Dolmetscher und Übersetzer für Englisch und Französisch ab. Zum Dr. phil. promovierte er 1960 in Bonn bei Leo Weisgerber mit der Arbeit "Die ...